Offener Brief vom 12.12.2025
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Holzwarth,
nachfolgend nehme ich Bezug auf die Gemeinderatssitzung vom 18.11.2025, insbesondere auf meine Anfrage an Sie, sich zu Ihrer Einstellung zur Windkraft zu äußern.
Ich habe dazu weitere Fragen und bitte Sie mir diese zu beantworten.
Dieses Schreiben habe ich nach diversen Gesprächen mit Gästen, auch mit Menschen der Bürgerstimme, der erwähnten Gemeinderatssitzung verfasst, denen ihre Äußerungen zu meiner Frage teilweise nicht verständlich oder ungenau waren.
Frage 1:
Die Stadtwerke setzen nach Ihren Angaben ausschließlich auf Ökostrom. Vor diesem Hintergrund ist es von Interesse, wie Sie die zuverlässige und unterbrechungsfreie Stromversorgung aller Bürger sicherstellen wollen, insbesondere in Zeiten geringer Wind- und Sonnenenergieerzeugung? (Dunkelflaute)
Durch welche Maßnahmen gewährleisten unsere Stadtwerke als Anbieter von 100% Ökostrom, dass ihre Vertragsnehmer tatsächlich rund um die Uhr mit Ökostrom versorgt werden?
Antwort vom 16.12.2025:
Frage 2:
Antwort vom 16.12.2025:
Frage 2a:
Antwort vom 16.12.2025:
Frage 2b:
Antwort vom 16.12.2025:
Frage 3a:
a. Inwiefern schafft Ihrer Ansicht nach der Ausbau der Windenergie eine tatsächliche Unabhängigkeit, wenn man die Abhängigkeit von importierten Rohstoffen (wie z.B. Balsaholz oder Seltene Erden für Generatoren), notwendiger Ausbau der Stromnetze, Bereitstellung von Batteriespeichern usw., ausländischer Technik, globalen Lieferketten und internationalen Marktpreisen für Wartung und Ersatzteile berücksichtigt?
Antwort vom 16.12.2025:
Allerdings ist die Verwendung seltener Erden kein Alleinstellungsmerkmal bei Windenergieanlagen, sondern sie werden in großem Umfang auch zur Errichtung von effizienten konventionellen Kraftwerken benötigt. Permanentmagnete sind z.B. auch in Wasserkraftwerken gebräuchlich. Gasturbinen benötigen Beschichtungen bzw. spezielle Legierungen, um die Haltbarkeit der Turbinenschaufeln zu erhöhen. Da Deutschland ein rohstoffarmes Land ist, und das hohe Erpressungspotential seitens China, Russland und USA in den letzten Jahren zum klaren Schaden der Bundesrepublik offenbar wurde, wollen wir die Abhängigkeit zumindest bei Lieferung von Brennstoffen wie Gas, Kohle, Öl oder in Form Rohstoffen wie Uran oder Plutonium für Brennelemente, die ebenfalls importiert werden müssen, reduzieren. Alle erneuerbaren Energiequellen, aber ganz besonders auch die Windkraft, eignen sich genau hierfür.
Frage 3b:
– Erdgasimporte und neu zu bauende Gaskraftwerke?
– Import von ausländischem Atomstrom?
Antwort vom 16.12.2025:
s.o. unter a.
Frage 3c:
Antwort vom 16.12.2025:
Frage 4:
Bitte berücksichtigen Sie in Ihren Ausführungen, dass es sich um eine unbeständige Energieerzeugung handelt, die mit Kosten für Redispatch-Maßnahmen und Null- bzw. Negativstrompreisen an der Börse einhergeht.
Antwort vom 16.12.2025:
Frage 5a:
Bitte beschreiben Sie Ihre konkrete Beteiligung an diesem Projekt und Ihre diesbezüglichen Erfahrungen.
Antwort vom 16.12.2025:
Frage 5b:
Wie gestaltete sich die Zusammenarbeit der Gemeindeverwaltung Creglingen mit den betroffenen Bürgern?
Antwort vom 16.12.2025:
Frage 5c:
Antwort vom 16.12.2025:
Frage 6a:
Antwort vom 16.12.2025:
Frage 6b:
Antwort vom 16.12.2025:
Außerdem müssten solche Fragen an die Anlagenbetreiber und nicht an mich gestellt werden. Das steht Ihnen übrigens jederzeit frei.
Frage 7:
Wie beurteilen Sie die Gefahr, dass sich für die Stadtverwaltung ein Interessenkonflikt entwickeln könnte, zwischen der Stadt als Vertreter der Bürger und als gewinnorientierter Gesellschafter der Windpark Hörnle GmbH & Co. KG?
Antwort vom 16.12.2025:
Über die Stadt und Stadtwerke sind die Bürgerinnen und Bürger übrigens selbst am Projekt auf dem Hörnle beteiligt. So können potentielle Interessenkonflikte genau auf der Ebene des Gesellschafters Stadt und Stadtwerke bearbeitet werden. Ansonsten wären wir nämlich lediglich auf rechtliche Vorgänge, auf Appelle oder nur zum Zuschauen verpflichtet, da uns als Stadt die Fläche ja nicht gehört. Daher stärkt unsere direkte Beteiligung unsere Stellung maßgeblich.
Frage 8a:
a. Welche Argumente zu Risiken, die von den Gegnern des Projektes vorgebracht werden, akzeptieren Sie nicht und welche Gründe haben Sie für Ihre Position?
Antwort vom 16.12.2025:
Frage 8b:
Antwort vom 16.12.2025:
Die Baierecker Bürger beklagen zudem auf der materiellen Seite einen massiven Wertverlust ihrer Immobilien, da sich keine Käufer finden. In diesem Kontext stelle ich abschließend folgende Fragen an Sie, sowohl hinsichtlich der Haltung der Stadt Winnenden als auch Ihrer persönlichen Position:
Frage 9a:
In Ihren Ausführungen zu der Situation in Baiereck erklärten Sie Ihren Standpunkt, dass WEA gegebenenfalls auch rückgebaut werden müssten, sollten gesetzlich garantierte Werte überschritten werden.
Halten Sie es angesichts solcher Szenarien für verantwortungsvoll, Millionen von Steuergeldern in Projekte zu investieren und unsere Natur zu zerstören, um dann bei auftretenden Problemen das gesamte Projekt möglicherweise – ebenfalls mit Steuergeldern – rückbauen zu müssen?
Antwort vom 16.12.2025:
Frage 9b1:
Ist es nach Ihrem Dafürhalten im Sinne des Steuerzahlers und des effektiven Umweltschutzes nicht zielführender, im Vorfeld eine umfassende Technikfolgenabschätzung, sowie eine detaillierte Schaden-Nutzen-Analyse durchzuführen? Oder wurden im Vorfeld diesbezüglich Untersuchungen durchgeführt? Falls ja, von wem und mit welchem Ergebnis?
Antwort vom 16.12.2025:
Gegenfrage OB vom 16.12.2025:
Frage 9b2:
Antwort vom 16.12.2025:
Mit Dank und vorweihnachtlichen Grüßen
Hans-Martin Fischer
Stadtrat der Bürgerstimme Winnenden
veröffentlicht am 16.12.2025